Besserer Zugang und
Sichtbarkeit von
Nach­haltigkeits­informationen im Online-Handel durch KI

Besserer Zugang und Sichtbarkeit
von
Nach­haltigkeits­informationen
im Online-Handel durch KI

Hintergrund

Die Bedeutung des Online-Handels wächst seit Jahren und hat durch die Corona-Pandemie nochmals einen Schub bekommen. Gleichzeitig steigt das Bewusstsein für nachhaltigen Konsum in der Bevölkerung. Wenn Verbraucherinnen und Verbraucher Produkte in Suchmaschinen, Preisvergleichs­portalen und Online-Shops suchen, stehen sie aber oft vor der Herausforderung, Informationen zur Nachhaltigkeit von Produkten oder Dienstleistungen abzufragen. Denn Nachhaltigkeits­informationen werden derzeit oft nicht systematisch und umfänglich angezeigt.
Das vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) geförderte Projekt ZuSiNa zielt darauf ab, Nachhaltigkeits­informationen im Online-Handel exemplarisch für den Textilsektor mit datengetriebenen Technologien besser zugänglich und sichtbar zu machen. Das auf 24 Monate ausgelegte Projekt ist im März 2022 gestartet und wird gemeinsam von ConPolicy, Fraunhofer IAO (CeRRI), Fraunhofer ISI und dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) durchgeführt. 

Hintergrund

Die Bedeutung des Online-Handels wächst seit Jahren und hat durch die Corona-Pandemie nochmals einen Schub bekommen. Gleichzeitig steigt das Bewusstsein für nachhaltigen Konsum in der Bevölkerung. Wenn Verbraucherinnen und Verbraucher Produkte in Suchmaschinen, Preisvergleichs­portalen und Online-Shops suchen, stehen sie aber oft vor der Herausforderung, Informationen zur Nachhaltigkeit von Produkten oder Dienstleistungen abzufragen. Denn Nachhaltigkeits­informationen werden derzeit oft nicht systematisch und umfänglich angezeigt.
Das vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) geförderte Projekt ZuSiNa zielt darauf ab, Nachhaltigkeits­informationen im Online-Handel exemplarisch für den Textilsektor mit datengetriebenen Technologien besser zugänglich und sichtbar zu machen. Das auf 24 Monate ausgelegte Projekt ist im März 2022 gestartet und wird gemeinsam von ConPolicy, Fraunhofer IAO (CeRRI), Fraunhofer ISI und dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) durchgeführt. 

Arbeitspakete

Das Projekt ist in vier Arbeitspakete unterteilt.

1

Siegel­information­en zugänglicher machen

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Verlässliche, unabhängig zertifizierte Nachhaltigkeitslabel sind im Onlinehandel heute nur wenig verbreitet. Ein Grund dafür ist, dass Informationen über Zertifizierungen von Produkten heute oft nicht in einer digitalen Form vorliegen, die Onlineshops und Vergleichsportale gut in ihr Angebot integrieren können. Ziel von Arbeitspaket 1 von ZuSiNa ist es daher, eine Datenschnittstelle zu entwickeln, die bei Label-Organisationen eingerichtet wird. Von dieser Datenschnittstelle sollen sich dann Onlineshops und Vergleichsportale aktuelle Zertifizierungsinformationen abrufen können. An Arbeitspaket 1 sind die Institute ConPolicy (Leitung von AP1), Fraunhofer CERRI und DFKI beteiligt.

2

Weitere Nachhaltigkeits­­information­en einbinden

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Verbraucher*innen fällt es im Online­handel oft schwer, das Thema Nachhaltigkeit in ihre Kauf­entscheidung ein­zubeziehen.
Es gibt eine Vielzahl von unter­schiedlichen Siegeln, jedoch ist oft nicht direkt erkennbar, welche Produkt­­eigenschaften zertifiziert werden oder wie anspruchsvoll diese Standards sind. Gleichzeitig gibt es viele Produkte, die überhaupt nicht zertifiziert sind. Es ist daher schwierig, die Relevanz, Glaub­würdigkeit, und Vergleich­barkeit von Nachhaltig­keits­informationen ein­zuschätzen und sie sinnvoll in die Kauf­entscheidung einzubeziehen. Daher geht es in Arbeitspaket 2 darum zu verstehen, welche nachhaltigen Themen für Verbraucher*­innen sowie aus Sicht der Praxis­partner­*innen besonders relevant sind und welche un­abhängigen Organisationen glaub­würdige Daten dazu öffentlich bereitstellen. Diese sollen dann mittels eines KI-gestützten, prototypischen Verfahrens zusammen­getragen und automatisiert am Point of Sale im Onlinehandel dargestellt werden. Arbeitspaket 2 wird vom Fraunhofer ISI (AP2-Leitung) zusammen mit den Instituten ConPolicy und DFKI bearbeitet, mit Unterstützung von Fraunhofer CERRI.

3

Verhaltens­wissen­schaftlich fundierte Nach­haltigkeits­kommunikation

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Derzeit fällt es vielen Verbraucher*innen schwer, verlässliche, übersichtliche und prägnante Informationen zur Nachhaltigkeit von Produkten im Onlinehandel zu finden, die sie dazu befähigen nachhaltige Konsum­entscheidungen zu treffen. Ein Grund dafür ist die Vielzahl an Labels, Greenwashing sowie die wenig nutzer­freundliche Darstellung der Informationen.
Ziel von Arbeitspaket 3 von ZuSiNa ist es daher, verhaltens­wissenschaftlich fundierte Empfehlungen für wirksame Nachhaltigkeits­kommunikation zu entwickeln. Die Empfehlungen sollen es Intermediären ermöglichen, Nachhaltigkeits­informationen so bereit- und darzustellen, dass deren Wirkung auf nachhaltige Konsum­entscheidungen im Massen­marktkonsum erhöht wird. An Arbeitspaket 3 sind die Institute ConPolicy (Leitung von AP3), Fraunhofer CERRI und DFKI beteiligt.

4

Transfer

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Damit die Ergebnisse des Projekts auch von Akteuren, die nicht am Vorhaben beteiligt waren, und in weiteren Konsumfeldern verwertet werden können, sehen wir eine Ergebnisverbreitung vor. Hierfür wird ein Konzept für den Transfer der Erkenntnisse für andere Stakeholder entwickelt und in verschiedenen Varianten umgesetzt.

Konsortium

Das Projekt wird gemeinsam von ConPolicy, Fraunhofer IAO (CeRRI), Fraunhofer ISI und dem Deutschen Forschungs­zentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) durch­geführt.
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Praxispartner

Damit die Projektergebnisse den tatsächlichen Bedarfen von Standard­organisationen, Intermediären und Herstellern entsprechen, arbeiten wir von Anfang an mit reichweiten­starken Praxis­partnern zusammen.